Wir haben uns sehr gefreut, letzte Woche an den OA-Tagen 2025 in Konstanz teilzunehmen. Die Energie, das Engagement und die Beteiligung aller Anwesenden waren wirklich inspirierend. Gemeinsam mit der deutschsprachigen Open-Access-Community haben wir uns mit den praktischen Bedürfnissen von Verlagen befasst und darüber diskutiert, wie wir gemeinsam die strukturellen Grundlagen der offenen, wissenschaftlichen Kommunikation in eine bessere Richtung bewegen können.
Es war uns eine Freude, uns mit Kolleg:innen von Verfassungsblog, SeDOA, dem Deutschen Open-Access-Netzwerk, der AG Universitätsverlage und vielen weiteren auszutauschen. Diese Gespräche waren reich an Perspektiven und Ideen und boten fruchtbaren Boden für Zusammenarbeit und gemeinsame Innovationen zur Unterstützung des Open-Access-Buchverlagswesens.
Der Workshop, den wir gemeinsam mit Kolleg:innen von Copim Open Book Futures und der AG Universitätsverlage veranstalteten, stand unter dem Motto „Scaling small through horizontal collaboration“, verankert in offenen Werten und interoperablen Infrastrukturen. Gemeinsam untersuchten wir Workflows, die gemeinschaftsgeleitetes Open-Access-Buchpublizieren unterstützen – von kollektiven Finanzierungsmodellen (Open Book Collective und Opening the Future) über offene Metadaten (via Thoth) bis hin zu Auffindbarkeit und Archivierung (mit DOAB und OAPEN). Unser Dank gilt allen, die den Workshop unterstützt haben – Marco Winkler, Maxi Kindling, Bernhard Schubert, Elisabeth Stadler, Oliver Krüger, Joe Deville, Kevin Sanders, Kira Hopkins und Toby Steiner – ebenso wie den Teilnehmenden, die so wertvolle Reflexionen eingebracht haben.

Die Keynotes fassten einige der zentralen Herausforderungen und Chancen in der Open-Access-Landschaft zusammen. Pierre Mounier erinnerte uns daran, dass wir – die Community – unsere Stärke daraus ziehen, dieser Community als handelnde Akteur:innen zu dienen. Er sprach sich gegen eine Abschottung von bestehenden Systemen aus – und plädierte dafür, diese nicht einfach zu übernehmen oder zu spiegeln, sondern sie in Richtung unserer gemeinsamen Ziele umzulenken. Auf diese Weise können effiziente, nachhaltige und gerechte Systeme durch gemeinschaftsgeleitete Ansätze gefördert und unterstützt werden.
In einer weiteren Keynote machte Marco Tullney eindrücklich deutlich, dass es kein Open Access ohne offene Infrastrukturen geben kann: Die kritischen Infrastrukturen, die Open Access ermöglichen, müssen kontinuierlich und gemeinschaftlich unterstützt werden.
Besonders ermutigend war es, Institutionen zu treffen, die trotz steigender finanzieller Belastungen weiterhin uns und andere offene Infrastrukturen unterstützen – und damit ein klares Beispiel für die Art geteilter Verantwortung und langfristiger Perspektive setzen, die Open Access erfordert. Die Unterstützung offener Infrastrukturen ist ein Bekenntnis zu einem gerechteren, transparenteren und glaubwürdigeren System wissenschaftlicher Kommunikation. Wir arbeiten täglich daran, unsere Zusammenarbeit mit Open-Access-Communities weltweit zu vertiefen, um eine resilientere und inklusivere Zukunft für Open Access zu gewährleisten.
Wir sind allen sehr dankbar, die dazu beigetragen haben, dass die OA-Tage 2025 ein so lebendiges und bedeutungsvolles Ereignis waren – einschließlich der Organisator:innen und aller, die ihre Ideen und ihre Zeit mit uns geteilt haben.
Wir freuen uns darauf, diese Gespräche fortzusetzen – und Sie alle im nächsten Jahr in Linz wiederzusehen!
